12 Blogging-Tipps, die ich gerne gekannt hätte, bevor ich meinen Blog startete

Im Nachhinein ist man immer schlauer – es ist schwer, die Zukunft vorherzusagen, aber es ist leicht zu verstehen, was zu tun ist, wenn etwas bereits geschehen ist.

Das gilt auch für neue Blogger und Unternehmer.

Ich denke oft: “Wenn ich damals nur gewusst hätte, was ich heute weiss”. Es gibt eine Menge Dinge, von denen ich wünschte, ich hätte sie gewusst, bevor ich mit dem Bloggen angefangen habe.

Dieser Blog ist nicht deshalb so erfolgreich, weil ich gewisse Sachen besser mache als andere. Das Gegenteil ist der Fall – der Blog ist erfolgreich, weil ich von klügeren Menschen gelernt habe, die mehr wussten als ich.

Ich habe es versucht, bin gescheitert, habe es wieder versucht und bin wieder gescheitert, bis ich schliesslich genug gelernt hatte, um mit dem Bloggen eine Menge Geld zu verdienen.

Ich wusste einfach nicht, was ich nicht wusste.

Und seitdem ich dieses Wissen erlangt hatte, verdiene ich mit diesem Blog, den ich 2021 ins Leben gerufen habe, über 2000 CHF pro Monat.

Auch wenn dieser Blog schnell erfolgreich war, bin ich auf dem Weg dorthin gestolpert und gefallen. Ich habe meine Zeit (und mein Geld) für viele Dinge verschwendet – und ich möchte nicht, dass Du die gleichen Fehler machst.

Ich habe im Jahr 2022 über 120 Blogger befragt, und dieser Artikel enthält Antworten auf die 12 häufigsten (und schwierigsten) Fragen zum Bloggen.

Meine Antworten beinhalten Blogging-Tipps, die ich gerne gekannt hätte, bevor ich meinen Blog startete.

Hier sind die wichtigsten Blogging-Tipps, die Du kennen solltest, bevor Du dich entscheidest, einen Blog zu starten.

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1. Nicht planen, einfach machen (Auf Schweizerdeutsch: Nöd planä, eifach machä)

Häufige Bloggerfrage: Ich fühle mich überwältigt. Wie soll ich mit der Planung meines neuen Blogs beginnen?

Lass mich eine Reise in die Vergangenheit unternehmen und einige meiner Fehlschläge bei der Planung aufzählen.

Im Jahr 2018 habe ich zusammen mit einem Freund einen Dropshipping-Shop in der Nische für Fotografie-Ausrüstung gestartet. Wir nannten ihn “StudioGear” und boten Produkte wie Kameras, Objektive, Studio-Ausrüstung – wirklich coole Sachen.

Ich habe viele Stunden damit verbracht, das perfekte Logo, das Design der Webseite, das Marketingmaterial usw. zu entwickeln. 

Ich meldete mich bei einer E-Commerce-Plattform an, synchronisierte meine Produkte von einem Dropshipping-Anbieter mit meinem Shopify-Shop und startete meine Webseite.

Ausserdem habe ich (peinlicherweise) meinen Freunden und meiner Familie auf Facebook von meinem neuen Unternehmen erzählt.

Die Leute waren sehr beeindruckt von dem nett aussehenden – aber bald erfolglosen – Unternehmen.

Erst nach all dieser Planung beschloss ich, einen Blog auf der Webseite zu starten, um eine Fangemeinde zu gewinnen. Ich begann mit dem Schreiben von Blogbeiträgen, verbrachte aber viel zu viel Zeit damit und dachte, dass sie perfekt sein müssten, weil ich sonst von meinen (nicht vorhandenen) Lesern verurteilt werden würde.

Ich plante und versuchte, jedes Detail zu perfektionieren, um nicht zu scheitern.

Oberflächlich gesehen war alles perfekt, aber unter der Oberfläche ging ich kein wirkliches Risiko ein. Ich wusste nicht, dass ich Backlinks bekommen sollte, ich baute keine Beziehungen auf, und wenn ich es mir recht überlege, kam ich nicht einmal hinter meinem Computer hervor und behandelte es wie ein echtes Geschäft.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin gescheitert.

Ich habe schnell gemerkt, dass der Start einer neuen Webseite nicht das Ende der Fahnenstange ist. Tatsächlich steht man damit noch nicht einmal mit einem Fuss am Startpunkt.

Die ganze Zeit, die ich mit der Planung verbracht habe, hätte ich für echte Aktionen nutzen können. Es ist schon komisch, wenn ich zurückblicke und daran denke, wie viel Zeit (und Geld) ich für die ganze Planung aufgewendet habe.

Für diesen Blog habe ich also genau das Gegenteil getan.

Ich habe zuerst Inhalte geschrieben, mich um Gastbeiträge bemüht und mich nicht so sehr um all die kleinen Details gekümmert oder alles perfekt gemacht.

  • Ich habe mich selbst in den Mittelpunkt gestellt und meinen eigenen Namen verwendet.
  • Ich habe nicht stundenlang versucht, den perfekten Domainnamen zu finden – ich habe meinen eigenen Namen gewählt, weil ich wusste, dass er sich nicht ändern würde und ich meine Inhalte bei Bedarf umstellen könnte.
  • Ich habe als mein Logo eine handgeschriebene Unterschrift meiner Frau genommen.
  • Ich veröffentlichte nur ein paar Beiträge und begann, aggressiv auf andere Blogs zuzugehen, um Beziehungen zu ihnen aufzubauen.
Nichts war perfekt, aber ich habe hart gearbeitet und mir die richtigen Strategien zurechtgelegt. Mein Fokus verlagerte sich von Perfektionismus auf Verletzlichkeit.
 
Was ich gelernt habe: Verzettle dich nicht in der Planungsphase. Blogs sind wie lebende, atmende Dokumente und können mit der Zeit verändert werden. Veröffentliche, arbeite, und optimiere deine Inhalte später.
 
Zu vermeidende Fehler: Nachdem ich schnell die Grenzen anderer Content Management Systeme erkannt hatte, wechselte ich zu WordPress.
 
Haftungsausschluss: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links, die mir eine Provision einbringen können, ohne dass für dich Kosten entstehen. Dies sind jedoch nur die Tools, die ich uneingeschränkt empfehle, wenn es um das Starten eines Blogs geht. Weitere Informationen findest Du in meiner Datenschutzerklärung.
 

2. Deine Leidenschaften bringen dich nur bedingt weiter

Eine häufige Frage beim Bloggen: Wie wähle ich meine Nische?
Die meisten Blogger raten dir, etwas zu wählen, das Du leidenschaftlich liebst, damit Du beständig bleibst und über etwas schreiben kannst, das Du liebst.
Ich habe diesen Ansatz in der Vergangenheit ausprobiert, und es hat bei mir nicht funktioniert. Und da 95% der Blogger scheitern, lehne ich diesen allgemeinen Ratschlag höflich ab.
 
Mein oben erwähnter “StudioGear”-Shop war etwas, das mich wirklich begeisterte – Fotografie-Ausrüstung.
 
Aber manchmal sind die aktive Ausübung einer Leidenschaft und das Schreiben über eine Leidenschaft zwei völlig verschiedene Dinge.
 
Mit Freunden in der Wildnis zu fotografieren ist etwas völlig anderes, als vor dem Computer zu sitzen und darüber zu schreiben, dass man sich beim Fotografieren mit Freunden in der Wildnis verirrt hat.
 
Um einen erfolgreichen Blog zu starten, musst Du sowohl Spass am Schreiben haben als auch etwas von digitalem/online Marketing verstehen. Und was noch wichtiger ist: Du musst eine geeignete Nische finden, die das Potenzial hat, dir Geld einzubringen:

Ich glaube, dass die Leidenschaft durch den Erfolg beflügelt wird – wenn man anfängt, mit seinem Blog Geld zu verdienen, ist die Wahrscheinlichkeit grösser, dass man weitermacht.

Welche Nischen sind am lukrativsten?

Wenn Du Ideen für Nischen brauchst und wissen möchtest, wie Du einzelne Blog-Kategorien und Artikelideen aufschlüsseln kannst, empfehle ich dir diese Kategorieseite auf G2.com.

G2 ist eine Bewertungsseite und verdient ihr Geld mit der Empfehlung von Unternehmenssoftware. Wenn Du dir die Kategorien ansiehst, wirst Du feststellen, dass es unendlich viele Nischenthemen gibt, die man abdecken kann.

Ich empfehle dir auch, die folgenden erfolgreichen Schweizer Blogs anzusehen und zu prüfen, wie sie ihre Inhalte strukturieren:

Finanzen: Mustachian Post

Food Lifestyle: Harrys Ding

Familien: Mamablog

Reisen: Travelita

Technik: Apfelblog

Ein erfolgreicher Blog gliedert seine Inhalte in hochwertige Themencluster zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) mit übergeordneten Themen und Unterthemen. In der Regel gibt es auch eine Mischung aus Listenbeiträgen und Anleitungen.

Nehmen wir zum Beispiel Mustachian Post.

Sie haben einen übergeordneten Listenbeitrag, der auf das Schlüsselwort “beste Kreditkarten” abzielt. Innerhalb dieses Pfeilers verlinken sie auf ihre anderen verwandten Beiträge, die Unterthemen zu Kreditkarten, Cashback, Prämien, Guthabenübertragung usw. abdecken.

Diese “besten” Schlüsselwörter eignen sich hervorragend für Affiliate-Einkommen, weil die Leute nach langen Testberichten in Blogs suchen. Diese Listenbeiträge sollten dem Leser schnell das geben, wonach er sucht, und den Inhalt mit einem Inhaltsverzeichnis und Links, welche die Seite hinunterführen, leicht zugänglich machen.

Als Nächstes veröffentlicht Mustachian Post Ratgeber oder Anleitungen wie z.B. “Wie man ein Budget erstellt” und “Wie man Geld spart”. Diese Artikel führen nicht zu Affiliate-Einnahmen wie die Listenbeiträge, aber sie haben ein höheres Suchvolumen und bringen mehr Leser, die zu einer ihrer einkommensgenerierenden Seiten navigieren können.

Schliesslich gibt es Vergleichsartikel wie “Kreditkarte A vs. Kreditkarte B”. Diese Artikel ranken für diese beiden Schlüsselwörter und bieten Vergleichstabellen zum Vergleich der Optionen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass neue Blogger, die einen Blog in einer lukrativen Nische starten möchten, ihre Keyword-Strategie auf der Grundlage von Listenbeiträgen, Anleitungen und Vergleichsbeiträgen planen sollten.

Diese Zielkeywords sollten ein angemessenes monatliches Suchvolumen (über 1000) haben und nicht zu wettbewerbsintensiv sein. Du kannst das Wettbewerbsniveau überprüfen, indem Du das Semrush Keyword-Magic Tool verwendest und dir die Statistiken für die ersten 10 Ergebnisse ansiehst.

Wenn alle Top-10-Seiten ein sehr hohes Semrush-Domain-Rating (über 60) haben, wird es schwer sein, zu konkurrieren. Wenn Du jedoch eine Webseite in den Top 10 mit einem niedrigeren Domain Rating (unter 40) findest, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass Du mit qualitativ hochwertigen Inhalten auf Dauer konkurrenzfähig sein kannst.

Was ich gelernt habe: Wähle deine Nische nicht gemäss deinen Leidenschaften, sondern nach geschäftlichen Gesichtspunkten. Meine vier wichtigsten Geschäftsfaktoren und wie Du deine Nische auswählst, kannst Du in meinem Leitfaden zur Gründung eines Blogs hier nachlesen.

Zu vermeidende Fehler: Wähle deine Nische nicht nur auf der Grundlage deiner Hobbys. Oft ist es leidenschaftlicher, ein Hobby aktiv zu betreiben, als jahrelang darüber zu schreiben.

3. Entferne dich nicht zu weit von deiner Nische.

Häufige Frage beim Bloggen: Soll ich über Thema A oder Thema B oder beides schreiben?

Sobald Du deine Nische gewählt hast, musst Du dein Fachwissen in einem Bereich beibehalten.

Der Knowledge Graph von Google ist ein Tool, das entwickelt wurde, um Informationen online zu verknüpfen. Da Google sich ständig weiterentwickelt und intelligenter wird, werden die Suchergebnisse auf zugänglichere Weise angezeigt. Dinge wie “Featured Snippets”, “Knowledge Panels” und Bildkarussells bieten schnellen Zugang zu thematisch relevanten Informationen.

Vorbei sind die Zeiten, in denen man für ein einziges Keyword rangierte. Stattdessen willst Du für ein Thema (oder eine Gruppe) von Schlüsselwörtern ranken.

Dazu brauchst Du Fachwissen zu den Themen, über die Du schreibst. Dieses Fachwissen wird in den Augen von Google auf vielerlei Weise erworben:

  • Links, die von angesehenen Webseiten aus dem Themenbereich auf deine Webseite verweisen
  • Links von Webseiten, die in den SERPs (Search Engine Results Page) gut abschneiden
  • Wie gut die semantischen Keywords auf deiner Seite mit dem Knowledge Graph von Google übereinstimmen

Meine fachliche Kompetenz lässt sich an den Marketingthemen ablesen, für die ich ranke: Affiliate Partnerprogramme, Suchmaschinenoptimierung (SEO), Webdesign Freelancer, Bloggen, online Geld verdienen und verschiedene SaaS-Softwarebewertungen.

In der Vergangenheit hatte ich einen Blog, wo ich versucht habe, einige Artikel in der Fotografie-Nische zu schreiben: die besten Fotokameras, die besten Objektive, usw.

Ich merkte schnell, dass es viel schwieriger war, für diese Keywords zu ranken, weil ich in den Augen von Google keine Fachkompetenz in diesem Bereich hatte. Ich hatte keine guten Backlinks von Fotoseiten, ich hatte keine Gastblogs zu diesen Themen, und sie entfernten sich zu weit von der Ansammlung verwandter Themen in meiner Nische.

Was ich gelernt habe: Weiche nicht zu weit von deiner Nische ab. Wenn ein Artikel von dir zu einem bestimmten Thema gut platziert ist, schreibe mehr Inhalte zu verwandten Themen.

Zu vermeidende Fehler: Versuche nicht, alles auf einmal zu sein. Du kannst nicht ein Foto-, Business- und Marketing-Blogger sein und in allen drei Kategorien gut ranken. Konzentriere dich auf deine Stärken.

4. Stecke dich bei der Wahl deiner Nische und deines Domainnamens nicht in eine Schublade

Eine häufige Frage beim Bloggen: Ist meine Nische zu weit oder zu eng gefasst?

Deine Nische sollte zwar nicht zu weit, aber auch nicht zu eng gefasst  sein.

Wenn Du beispielsweise einen Marketing-Blog startest und den Domänennamen Webhostingsoftwarevergleich.ch wählst, kann es etwas seltsam wirken, wenn Du über die besten E-Commerce-Plattformen oder darüber schreibst, wie man mit Blogs Geld verdient.

Du brauchst Platz um umzuschwenken, falls nötig.

Dies widerspricht den üblichen Ratschlägen für Nischenseiten, aber folge mir hier.

Nehmen wir an, Du startest den Blog Webhostingsoftwarevergleich.ch. Du veröffentlichst 20 Blogbeiträge über Webhosting-Software und verwandte Themen. In den letzten sechs Monaten hast Du viel Arbeit in deine Inhalte und den Linkaufbau gesteckt, aber Du siehst keine Ergebnisse.

Vielleicht war Webhosting-Software doch nicht die richtige Idee.

Jetzt steckst Du in diesem speziellen Bereich fest und es ist schwieriger, in eine verwandte Nische zu wechseln.

Die Wahrheit ist, dass Du zu Beginn deiner Bloggerkarriere möglicherweise keine Ahnung hast, welche Beiträge dir Besucher bringen und welche nicht. Selbst wenn Du die beste Keyword-Recherche durchführst, Keyword-Schwierigkeitsbewertungen und Daten über Mitbewerber analysierst und den perfekten Inhalt erstellst, werden einige Artikel einfach besser abschneiden als andere.

Das soll nicht heissen, dass Du über völlig nicht zusammenhängende Themen schreiben oder einen Haufen Blogbeiträge an die Wand werfen sollst, um zu sehen, was hängen bleibt. Es heisst lediglich, dass Du nicht sicher sein kannst, welche Inhaltskategorien am besten abschneiden werden. Überanalysiere also nicht jedes Detail und bleibe nicht stecken. Gib deinem Blog die kreative Freiheit, sich bei Bedarf anzupassen.

Wenn Du Schwierigkeiten hast, in deiner Nische Fuss zu fassen, kannst Du folgendes tun:

  • Veröffentliche deine Blogbeiträge und lass sie von Google crawlen
  • Google gibt deinen Blogbeiträgen dann ein erstes Ranking
  • Je höher deine erste Platzierung, desto mehr Fachwissen hast Du laut Google in diesem Bereich
  • Richte deine Inhalte und Linkaufbau-Bemühungen stärker auf diese Themenbereiche aus

Ein Grund, warum ich in der Vergangenheit andere Blogs aufgegeben habe, war, dass ich mich mit einem engen Domainnamen in eine Schublade gesteckt habe. Ich sah keine ersten Ergebnisse und hatte das Gefühl, in einem Themenbereich festzustecken, der mich nicht begeisterte, und gab auf.

Das ist ein Grund, warum ich beschlossen habe, meinen eigenen Namen für diesen Blog zu verwenden. Meine persönliche Marke ermöglichte es mir, meine Inhalte zu verändern und mit der Zeit meine wahre Nische zu finden.

Webdesign Freelancer Zürich Cédric Bochsler

Was ich gelernt habe: Wähle einen Domainnamen, der eine breite Nische abdeckt, und geh dann innerhalb deiner Blogpost-Kategorien ins Detail. Erlaube deinem Blog, sich zu verändern und den Kurs zu ändern, falls nötig.

Zu vermeidende Fehler: Die Wahl einer ultra-spezifischen Nische, für die man die Leidenschaft verliert und nicht zu einem anderen Thema wechseln kann, wenn es nicht funktioniert.

5. Verwende Exit-Intent-Pop-ups, um deine E-Mail-Liste aufzubauen

Häufige Bloggerfrage: Wie baue ich meine E-Mail-Liste auf?

Als ich meinen Blog startete, wusste ich, dass ich eine E-Mail-Liste aufbauen musste. Da ich nicht viel Traffic hatte und kein Geld ausgeben wollte, entschied ich mich für Mailchimp und stellte ein einfaches Formular in die rechte Seitenleiste.

Ich begann, etwas Traffic zu bekommen, aber meine E-Mail-Opt-Ins waren gering (und das Opt-In-Formular sah nicht so toll aus).

Also recherchierte ich ein wenig und beschloss, mich bei Convertkit anzumelden. Convertkit ist ein Tool zur Erstellung von E-Mail-Listen, das Anmeldeformulare und Pop-ups generiert, die Du in deinem WordPress-Blog einfügen kannst.

Man meldet sich einfach für ein Konto auf der Convertkit Webseite an und installiert dann das Convertkit WordPress-Plugin.

An diesem Punkt entdeckte ich die Macht der Exit-Intent-Pop-ups.

Mit Exit-Intent kannst Du ein Pop-up auslösen, wenn sich der Mauszeiger eines Blog-Besuchers innerhalb von 10-20 % des oberen Bildschirmrandes bewegt. Diese Mauszeigerposition zeigt an, dass der Besucher deine Webseite verlassen will.

Diese Pop-ups können vollständig gestaltet und mit einem E-Mail-Marketing-Tool wie ConvertKit integriert werden. Sobald ein Leser deiner E-Mail-Liste beigetreten ist, kannst Du eine automatisierte E-Mail-Serie mit dem Ziel versenden, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu verkaufen.

Ausgehend von meinen Convertkit-Analysen erhalte ich die meisten meiner E-Mail-Abonnenten über diese Pop-ups mit Ausstiegsabsicht:

Diese Strategie funktioniert, weil Exit-Intent-Pop-ups deine Leser genau dort treffen, wo sie sich zum richtigen Zeitpunkt befinden. Sie müssen nicht manuell ein E-Mail-Anmeldeformular irgendwo in deinem Blog suchen. Das Formular erscheint automatisch in der Mitte ihres Bildschirms.

Was ich gelernt habe: Jeder Blogger sollte Exit-Intent-Pop-ups verwenden, entweder mit ConvertKitActiveCampaign oder anderen Optionen. Du brauchst ein überzeugendes Angebot mit einem Lead-Magneten, der wertvoll genug ist, um die Leser zur Anmeldung zu verleiten.

Zu vermeidende Fehler: Knausere nicht mit deinem E-Mail-Marketing-Anbieter oder bleibe nicht zu lange bei einer kostenlosen Option. Kostenlose Tools wie Mailchimp sind zwar gut für neue Blogger mit wenig Traffic, aber es gibt viel bessere Optionen. Wenn das Geld knapp ist, kannst Du mit einem kostenlosen Tool beginnen und dann auf ConvertKit aufrüsten, sobald Du anfängst, Traffic zu generieren.

Auch bei der Erstellung von Popups, Seiten und Vorlagen gibt es eine Vielzahl von Designoptionen. Schau dir Elementor und andere kostenlose Elementor-Widget-Plugins wie Mighty Addons an, um alle Anpassungsoptionen zu sehen.

Bonustipp Nr. 1: Verwende mehrere Auslöser in deinen Popup-Einstellungen. Mein Pop-up wird zum Beispiel beim Verlassen der Seite oder nach ein paar Minuten ausgelöst, je nachdem, was zuerst eintritt. Die Pop-ups werden auch nicht ausgelöst, wenn der Nutzer sie innerhalb der letzten 30 Tage bereits gesehen hat.

Bonustipp #2: Eine weitere gute Faustregel ist, dass Du deine Besucher nicht verärgern solltest, indem Du dein Pop-up zu früh auslöst. Verwende Google Analytics, um den Zeitpunkt deines Pop-ups zu planen. In den meisten Fällen sollte ein Pop-up frühestens erscheinen, wenn die durchschnittliche Verweildauer auf der Seite durch zwei geteilt wurde.

6. Lerne, einen Teil deiner Inhaltserstellung auszulagern

Häufige Frage beim Bloggen: Wie finde ich einen guten Autor und wie viel sollte ich ihm zahlen? Wie sage ich ihnen genau, was sie schreiben sollen?

Mein Blog behandelt Strategien, wie man wie ein Startup bloggt.

Was bedeutet das genau?

Du musst Systeme verwenden, um deinen Blog wie ein Unternehmen zu skalieren, nicht wie ein Hobby. Startups steigern ihren Website-Traffic schnell, indem sie Mitarbeiter einstellen und auslagern, um die Menge der veröffentlichten Inhalte und der erhaltenen Links zu beschleunigen.

Um ihre Blogs zu verwalten, stellen Startups in der Regel folgenden Leute ein:

  • Content-Manager
  • SEO-Manager
  • Spezialisten für PR-Arbeit/Linkaufbau
  • Freelancer für das Schreiben von Gastbeiträgen
Als einzelner Blogger wird dir häufig gesagt, dass Du all diese verschiedenen Aufgaben erfüllen musst: Autor, digitaler Vermarkter, Webdesigner, Webentwickler, SEO-Guru, Outreach-Spezialist usw.
 
Aber wenn Du deinen Blog wie ein Unternehmen behandeln möchtest, kannst Du nicht alles machen.

Denk einmal darüber nach.

Würde ein CEO wie Jeff Bezos neue Amazon-Inhalte schreiben oder das Design von Amazon.com überarbeiten?

Sicherlich nicht. Er würde die Hebel in Bewegung setzen, um in kürzester Zeit den grössten Einfluss auf das Geschäft zu nehmen.

Wie schaffst Du das als Blogger, besonders wenn Du bereits einen Vollzeitjob hast?

Der erste Schritt besteht darin, einen Teil der Inhaltserstellung auszulagern.

Das Schreiben von Blogbeiträgen ist zeitaufwändig. Marketing Fachleute verbringen im Durchschnitt 1 bis 2 Stunden für jeweils 500 Wörter. Wenn Du einen Artikel mit 4000 Wörtern schreiben musst, um wettbewerbsfähig zu sein, musst Du mit 8-16 Stunden Schreibzeit rechnen.

Und wenn Du einen Vollzeitjob oder Kinder hast, scheint diese Aufgabe fast unmöglich.

Warum beauftragst Du nicht einen Autor, der diese Aufgabe für dich übernimmt?

Es gibt ein Überangebot an Ghostwritern, die Du online finden kannst. Als ich mit meinem Blog anfing, schrieb ich meine ersten langen Beiträge und übertrug dann die ersten Entwürfe an einen freiberuflichen Autor. Ich bearbeite und aktualisiere immer noch alle meine Beiträge. Viele Beiträge schreibe ich auch noch selbst, wie diesen hier.

Ich wusste nicht genau, wo ich einen Autor finden konnte, also habe ich ein Angebot auf Jobbörsen wie Fiverr veröffentlicht. Ich nannte den Namen meines Blogs, die Nische und was ich im Allgemeinen suchte, und forderte die Autoren auf, sich zu bewerben und mir Arbeitsproben zu schicken.

Innerhalb von 24 Stunden hatte ich über 20 Bewerbungen zu sichten, die sich in Preis und Qualität stark unterschieden.

Ich fand heraus, dass freiberufliche Autoren pro Artikel abrechnen, und die Preise reichen von etwa 100 CHF bis 200 CHF pro Artikel mit ca. 2000 Wörter. Im unteren Preissegment ist die Qualität der Texte in der Regel schlecht. Am oberen Ende sind die Texte in der Regel recht gut, aber teuer.

 

Ich habe drei gute Kandidaten im Bereich von 150 CHF gefunden und ihnen eine kleine Schreibarbeit als bezahlten Auftrag geschickt, damit ich die Qualität ihrer Arbeit beurteilen konnte. Ich war auf der Suche nach Autoren mit Marketingerfahrung, guter Grammatik und Rechtschreibung und kurzen Bearbeitungszeiten.

Ich habe eine dieser Autorinnen ausgewählt, und sie arbeitet heute noch für mich.

Insgesamt habe ich ein paar freiberufliche Autoren, einen Assistenten, einen Webentwickler und eine Grafikdesignerin.

Nach der Auswahl der Autoren ist es nun an der Zeit, ihnen genügend Informationen zur Verfügung zu stellen, damit sie einen hochwertigen Artikel schreiben können.

Wie kannst Du dem Autor die benötigten ausführlichen Informationen zur Verfügung stellen?

Du erstellst in Word eine einfache Gliederung für den Autor

Diese Gliederung sollte Folgendes enthalten:

  • Das Ziel-Keyword für deinen Artikel
  • Den Titel des Artikels
  • Die Wortzahl des Artikels auf der Grundlage von Recherchen über Mitbewerber
  • Die wichtigsten H2-Überschriften des Artikels
  • Beispielartikel, um den von dir bevorzugten Schreibstil hervorzuheben
  • Sonstige Anmerkungen und Informationen, wie Statistiken, Vergleiche, Produktmerkmale usw.
Was ich gelernt habe: Indem ich verschiedene Komponenten meines Blogs an Experten auslagere, habe ich mehr Zeit, mich auf die wichtigsten Aufgaben zu konzentrieren, wie den Aufbau von Beziehungen zu anderen Bloggern und den Aufbau von Einfluss in meiner Nische. Ausserdem gibt es eine ganze Reihe von KI-Schreibwerkzeugen, die dir dabei helfen können.
 
Zu vermeidende Fehler: Erwarte nicht, dass Du von Plattformen wie Fiverr beständige und kontinuierliche Hilfe beim Schreiben erhältst. Die meisten dieser Autoren haben eine Menge anderer Aufträge, an denen sie gleichzeitig arbeiten, und die Qualität kann darunter leiden. Einen guten Autor zu finden, ist ein 1:1-Gesprächsprozess, ähnlich wie bei der Suche nach einem Jobkandidaten. Bei dem grossen Angebot an Autoren musst Du die Person finden, die am besten zu dir passt.
 

7. Formatiere deine Blog-Posts richtig für Featured Snippets

Häufig gestellte Frage beim Bloggen: Wie formatiere ich meine Blogeinträge?
 
Dies ist ein Bereich, der oft übersehen wird, der aber von entscheidender Bedeutung ist. Ich glaube, dass die Art und Weise, wie Du deine Blogeinträge formatierst, direkt damit zusammenhängt, wie viel Traffic Du bekommst.
 
Wenn eine Suchmaschine wie Google einen deiner Blogeinträge aufruft, muss sie nicht nur die Wörter auf der Seite verstehen, sondern auch, welche Wörter am wichtigsten sind.
 
Du musst Google das Leben leicht machen, damit es deine Seitenstruktur versteht. Ausserdem hast Du mit einer gut durchdachten Formatierung die besten Chancen, Featured Snippets zu erreichen.
 
Wie machst Du das?
 
Du beginnst mit einer Keyword-Recherche und wählst ein Ziel-Keyword aus.
 
Sobald Du dein Ziel-Keyword ausgewählt hast, musst Du wissen, wo Du es platzieren willst.
 
Hier sind die wichtigsten Stellen, an denen Du dein Ziel-Keyword platzieren solltest, wenn Du einen Blogbeitrag in WordPress erstellst:
  • Im Titel deines Beitrags (je früher, desto besser)
  • Im URL-Slug
  • In den H2-Überschriften
  • Innerhalb des Textes

Nehmen wir zum Beispiel an, Du willst für “mit Bloggen Geld verdienen” ranken, wie mein Beitrag hier.

Nachdem ich das Ziel-Keyword im Titel und in der URL platziert habe, beginne ich mit einigen Einleitungsabsätzen. Nach den einleitenden Absätzen und dem Inhaltsverzeichnis platziere ich meine erste H2 als Frage:

Wie man im Jahr 2023 mit Bloggen Geld verdienen kann?

Darunter folgen dann meine nummerierten H3 in einem Listenformat mit den Antworten.

Dieses H2/H3-Format eignet sich hervorragend für Listenbeiträge und hilft dir, vorgestellte Snippets zu erhalten, wie Du hier sehen kannst:

Es ist ziemlich einfach, wenn man darüber nachdenkt. Google möchte eine organisierte, hierarchische Struktur mit den richtigen Schlüsselwörtern an den richtigen Stellen sehen.

Was ich gelernt habe: Du kannst Websites mit höherer Domain-Autorität übertreffen, wenn Du bessere Inhalte schreibst und diese richtig formatierst.

Zu vermeidende Fehler: Als ich mit meinem Blog anfing, war ich bei der Keyword-Recherche nicht so gut und habe meine Beiträge nicht richtig formatiert. Stell sicher, dass Du H2 und H3 Überschriften in deinem Inhalt verwendest, um den Suchmaschinen mitzuteilen, was wichtig ist. Stopfe auch nicht zu viele Schlüsselwörter in deinen Inhalt – das ist nicht mehr gut für die Suchmaschinenoptimierung und dein Inhalt sollte einfach zu lesen sein.

8. Knausere nicht beim Design

Das Design deines Blogs ist deine Marke.

Viele Leute warten zu lange damit, ein professionelles Design für ihren Blog zu entwerfen. Es ist vielmals lächerlich: man verdient einige Tausend Franken im Monat und benutzt ein WordPress-Theme für 49 CHF.

Ich habe meine Seite im Februar 2021 offiziell mit WordPress gestartet und ein individuelles Theme-Design für mich erstellt, das ich jetzt benutze.

Ausserdem habe ich mein Logo aktualisiert, meine Leadmagneten neu gestaltet und begonnen, Grafiken für meinen Blog zu erstellen – eine davon kannst Du dir hier ansehen.

Was ich gelernt habe: Webdesign und Benutzerfreundlichkeit (UX) sind entscheidend für deinen Blog. Investiere also in ein hochwertiges WordPress-Design, sobald Du das Geld dafür hast. Dies kann deine Absprungrate und die durchschnittliche Verweildauer auf der Seite verbessern, was gut für die Suchmaschinenoptimierung ist.

Zu vermeidende Fehler: Verwende nicht immer Fiverr oder ähnliche Plattformen für Grafikdesigndienste. Während die Erstellung von Logos wahrscheinlich in Ordnung ist, ist die Qualität bei fortgeschritteneren Projekten gering.

9. Schreibe mehr Gastbeiträge, um Glaubwürdigkeit (und Backlinks) aufzubauen

Häufige Bloggerfrage: Wie bekomme ich Gastbeiträge, wenn ich ein brandneuer Blogger bin?

Viele gängige Blogging-Ratschläge raten dir, deinen Blog zu starten und dich dann auf deine eigenen Inhalte zu konzentrieren, indem Du Dinge tust wie:

  • Behalte einen konsistenten Schreibplan bei
  • Eine bestimmte Anzahl von Blogbeiträgen pro Monat schreiben
  • Erstellen von Lead-Magneten, um deine E-Mail-Liste aufzubauen
  • Teile deine Beiträge in den sozialen Medien

Keiner dieser Tipps ist falsch – ich möchte nur betonen, dass dies nicht der schnellste Weg ist, um dein Besucherwachstum zu beschleunigen. Selbst wenn Du deinen neuen Blog startest und einen fantastischen Inhalt erstellst, der besser ist als alles andere, was es da draussen gibt, ist es schwierig, Traffic zu bekommen, wenn Du eine niedrige Domain Authority (DA) hast.

DA ist ein von Moz entwickelter Wert. Es ist eine Zahl auf einer Skala von 0 bis 100, die vorhersagt, wie gut deine Webseite im Vergleich zu anderen Websites ranken kann (nicht zu verwechseln mit Ahrefs DR, einer ähnlichen Metrik). Wenn dein Blog brandneu ist, ist dein DA/DR gleich null.

Ziel ist es, diese Zahl im Laufe der Zeit zu erhöhen, indem Du hochwertige Links von anderen Websites erhältst (wie Du in meinem Semrush-Profil sehen kannst):

Backlinks sind im einfachsten Sinne ein Vertrauensbeweis von einer Webseite zur anderen. Google durchsucht diese Links und baut einen vertrauenswürdigen Fluss von semantisch verwandten Websites auf, um die Autorität einer Webseite zu verstehen.

Je höher der DA, desto höher die Autorität der Webseite. Ein Link von einer Webseite mit hohem DA ist in der Regel wertvoller als ein Link von einer Webseite mit niedrigem DA.

Wenn Du einen neuen Blog startest, solltest Du dich nicht darauf konzentrieren, mehr Inhalte für deinen eigenen Blog zu erstellen, sondern einen Plan zum Aufbau deiner DA entwickeln.

Dieser Plan sollte das Schreiben von Gastbeiträgen für andere Blogs in deiner Nische beinhalten, damit Du auf deine Webseite verlinken und deine Autorität aufbauen kannst.

Im Jahr 2021 habe ich ein Gastblogging-Experiment durchgeführt, um die DA- und Traffic-Zuwächse zu ermitteln, die ich durch die Veröffentlichung von so vielen Gastbeiträgen wie möglich in 30 Tagen erzielen würde.

Ich habe 4 Blogbeiträge in 30 Tagen veröffentlicht.

Wie bekommt man hochwertige Gastbeiträge, wenn man gerade erst anfängt und noch keine Anhängerschaft aufgebaut hat?

Dies ist einer der schwierigsten Aspekte beim Start eines neuen Blogs. Ohne Kontakte erscheint die Kaltakquise entmutigend.

Sobald Du jedoch ein paar Gastbeiträge verfasst hast, wird es einfacher. Du kannst deine früheren Gastbeiträge als Arbeitsproben für deine E-Mail-Kontakte verwenden.

Die Veröffentlichung eines Gastbeitrags erfolgt in erster Linie per E-Mail, wobei Du eine Reihe von Schritten befolgen musst:

  • Zunächst musst Du die Websites finden, für die Du schreiben möchtest
  • Als Nächstes musst Du die Kontaktdaten der richtigen Person herausfinden, an die Du dich wenden kannst
  • Nachdem Du diese Kontaktinformationen gefunden hast, sende eine E-Mail mit der Bitte um einen Gastbeitrag. Dies sind in der Regel kalte E-Mails, aber es gibt Tipps, die Du befolgen kannst, um deine Chancen auf eine Antwort zu erhöhen
  • Wenn der Kontakt antwortet und an einem Gastbeitrag interessiert ist, schlägst Du 2-3 Themenideen vor
  • Sobald ein Thema akzeptiert wird, gibt die Webseite einige redaktionelle Richtlinien vor, z.B. wie lang der Beitrag sein sollte, ob Bilder benötigt werden, wie viele Links erlaubt sind usw. Alle Websites haben unterschiedliche Längenanforderungen; die meisten reichen von 800 bis zu 2500 Wörtern. Ich schätze, der Durchschnitt liegt zwischen 1200 und 1500 Wörtern
  • Nun kannst Du mit dem Schreiben des Entwurfs für den Gastbeitrag in 2Word beginnen, was in der Regel zwei Wochen dauert
  • Sobald dein Entwurf fertig ist, schickst Du ihn per E-Mail an deine Kontaktperson, um zu sehen, ob sie noch Änderungswünsche hat und ein Veröffentlichungsdatum vorschlägt
  • Wenn dein Gastbeitrag in Ordnung ist, kannst Du dich zurücklehnen und darauf warten, dass dein Gastbeitrag veröffentlicht wird
Zugegebenermassen gibt es viele Schritte in diesem Prozess, und er kann anfangs einschüchternd wirken. Der zeitaufwändigste Teil ist jedoch das Sammeln der richtigen Kontaktinformationen und das Schreiben (oder Auslagern) des Entwurfs.
 
Bonustipp Nr. 1: Stell sicher, dass Du 1-3 Links zu deinen eigenen Blogbeiträgen in den Inhalt des Beitrags selbst einfügst. Du musst auch eine Autorenbiografie hinzufügen, die einen Link zu deiner Homepage enthalten kann.
 
Bonustipp Nr. 2: Google “[deine Nische] Websites, die Gastbeiträge annehmen”, um Artikel zu finden, die dir Ideen für die Themen liefern, die Du ansprechen solltest. Sobald Du deine Liste hast, besuche die Ziel-Webseite oder suche auf LinkedIn nach der richtigen Person, die Du ansprechen möchtest. Wenn Du den Namen der Person kennst, verwende ein Tool wie Hunter, um ihre E-Mail-Adresse herauszufinden und deine Kontakt-E-Mail zu senden.
 
Bonustipp Nr. 3: Google “Gastbeitragsvorlagen”, um Beispiele dafür zu finden, was Du deinen Zielkontakten schicken solltest. Achte darauf, deine E-Mails zu personalisieren, indem Du den Vornamen und einen kurzen, individuellen Kommentar hinzufügst. Weitere Taktiken sind das Hinzufügen früherer Schreibproben und deiner Website-Metriken (wenn sie beeindruckend sind).
 
Bonustipp Nr. 4: Ein weiterer Ansatz besteht darin, in deinen früheren Gastbeiträgen auf einige deiner Zielseiten zu verlinken. Wenn Du dich dann per E-Mail meldest, kannst Du mitteilen, dass Du ihnen bereits einen wertvollen Backlink geschickt hast. Denke daran, dass Linkaufbau immer ein Austausch von Werten ist. Biete so viel Wert wie möglich. Wenn Du nur um einen Gastbeitrag bittest, ohne eine Gegenleistung zu erbringen, stehen deine Chancen auf eine Zusage nicht sehr gut.
 
Bonustipp Nr. 5: Wenn Du gerade erst anfängst und Schwierigkeiten hast, Antworten zu bekommen, kannst Du für 2-3 gesponserte Gastbeiträge bezahlen, damit Du sie als Schreibproben verwenden kannst. Normalerweise empfehle ich nicht, für das Schreiben eines Gastbeitrags zu bezahlen, aber wenn Du 100-200 CHF für eine frühe Schreibprobe ausgibst, kann das deine Akzeptanzrate erhöhen. Achte nur darauf, dass sie auf einer hochwertigen Webseite mit einem guten DA erscheinen.
 

10. Erzähle deinen Freunden und deiner Familie nicht zu früh von deinem Blog

Häufige Frage beim Bloggen: Wie mache ich Werbung für meinen neuen Blog?
 
Meine Antwort: gar nicht.
 
Spass beiseite, es gibt keine Einweihungszeremonie. Ein Blog ist eine langfristige Investition – wenn Du deine Freunde, sozialen Profile und Subreddits mit Links zu deinem Blog überschwemmst, bringt dir das vielleicht kurzfristig ein paar Besucher, aber es wird keinen nachhaltigen Erfolg bringen.
 
Warum solltest Du also deiner Familie und deinen Freunden nicht zu früh von deinem Blog erzählen?
 
Das ist einfache Psychologie und geht ungefähr so:
 
Du investierst eine Menge Zeit und Energie in die Erstellung eines neuen Blogs. Du recherchierst Schlüsselwörter, richtest WordPress ein, entwirfst deinLogo, erstellst deine Webseiten, veröffentlichst deine Blogbeiträge usw.
 
Nach all dieser harten Arbeit möchtest Du deinen Status als neuer Blogger mit den Menschen teilen, die Du kennst. Als soziale Wesen haben wir beide ein angeborenes Bedürfnis, unsere Errungenschaften zu teilen und Anerkennung für unsere Arbeit zu finden.
 
Dies ist jedoch eine psychologische Falle, die oft nach hinten losgeht. Der Start eines Blogs ist zwar ein guter Anfang und etwas, auf das man stolz sein kann, aber man hat noch nichts erreicht.
 
Wenn Du also die Nachricht, dass Du einen Blog gestartet hast, mit Menschen teilst, die dir wichtig sind, fühlst Du dich erfolgreich, ohne wirklich etwas erreicht zu haben.
 
Dieses Teilen hat den gegenteiligen Effekt. Es verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Du Erfolg hast.
 
Und warum?
 
Du hast bereits die Endorphine und die sofortige Belohnung für deine Arbeit erhalten. Mit anderen Worten: Du hast bereits an der Startlinie Anerkennung erhalten, was es schwieriger macht, die Ziellinie zu erreichen.
 
Ich habe weder Freunden noch Verwandten von meinem Blog erzählt, bis ich über 4000 CHF im Monat verdient hatte.
 
Was ich gelernt habe: Wenn du deinen Blog zum ersten Mal startest, konzentriere dich auf aggressives Gastposting und Backlink-Akquise, um deine Domain Authority aufzubauen, und nicht via Social Sharing. Ich habe 2021 über 12 Gastbeiträge veröffentlicht und mein Domain-Rating mit dieser Methode in einem Jahr von 0 auf 20 gesteigert.
 
Zu vermeidende Fehler: Wenn Du glaubst, dass Du deiner Familie und deinen Freunden von deinem neuen Blog erzählen kannst, dann mach das ruhig. Versuche nur, nicht in die Falle der 95% der Blogger zu tappen, die scheitern und dann behaupten, sie seien nur “Hobby-Blogger”.
 

11. Kriege deine Finanzen von Anfang an in den Griff

Häufige Bloggerfrage: Wann sollte ich ein Unternehmen für meinen Blog gründen, und welche Art von Unternehmen?
 
Blogger verdienen Geld (und müssen Steuern zahlen) auf unterschiedliche Weise, je nach Einnahmequelle.
 
Wenn Du z.B. Einnahmen aus dem Affiliate-Marketing erzielst, geltest Du als unabhängiger Unternehmer.
 
Wenn Du Kunden berätst, bist Du ebenfalls ein unabhängiger Auftragnehmer. Du benötigst möglicherweise ein Fakturierungstool, um Zahlungen einzuziehen, und rechtliche Vorlagen, um Verträge zu erstellen.
 
Ich habe lange damit gewartet, meinen Blog von einer Einzelfirma in eine GmbH umzuwandeln. Ich benutzte persönliche Kreditkarten, um Ausgaben zu bezahlen, und erhalte Zahlungen auf mein persönliches Bankkonto.
 
Was ich gelernt habe: Verfolge jede einzelne Ausgabe vom ersten Tag an. Wenn Du ein Einzelunternehmer bist und noch keine AG oder GmbH. gründen willst, solltest Du ein einziges Bankkonto für alle Transaktionen verwenden. Meiner Meinung nach ist eine GmbH die beste Option für Blogger. Als Unternehmen mit nur einem Angestellten kannst Du dir selbst ein Gehalt zahlen und dieses von den Steuern abziehen.
 
Zu vermeidende Fehler: Bezahle die Ausgaben für deinen Blog nicht von mehreren Konten, z.B. von deinem Bankkonto, einer Kreditkarte und PayPal. Das macht es nur schwieriger, die Ausgaben zu verwalten, wenn die Steuern kommen. Beginne am ersten Tag damit, Gewinn und Verlust in einer Buchhaltungstool zu erfassen.
 

12. Füge nicht zu früh Affiliate-Links oder Werbung in deinen Blog ein

Häufige Bloggerfrage: Wann sollte ich mit der Monetarisierung meines Blogs beginnen? Wann füge ich Affiliate-Links oder Werbung hinzu?
 
Ich bin ein grosser Befürworter davon, seine Zeit auf die Arbeit zu verwenden, die am schnellsten etwas bringt.
 
Wenn Du beispielsweise 500 Besuche pro Monat auf deinem Blog hast, macht es keinen Sinn, sich bei Google AdSense anzumelden – Du verdienst damit nur ein paar Rappen pro Tag.
 
Es macht auch keinen Sinn, einen Haufen Zeit damit zu verbringen, Partnerprogrammen beizutreten und Affiliate-Links mit wenig Traffic hinzuzufügen. Stattdessen könntest Du deine Zeit damit verbringen, Beziehungen zu anderen Bloggern aufzubauen und die Autorität deiner Webseite zu stärken.
 
Nehmen wir an, Du baust einen Getränke-Blog auf, in dem Du Getränke bewertest. Bevor Du überall Links hinzufügst, kannst Du dich mit anderen Getränke-Bloggern vernetzen und sie dazu bringen, Gastbeiträge auf deiner Webseite zu schreiben.
 
Das bringt mehr organischen Traffic und schafft Vertrauen bei den Lesern, dass sie ehrliche Bewertungen von Leuten bekommen, die das Produkt besser kennen als jeder andere.
 
Du kannst dann Getränke-Affiliate-Links hinzufügen, nachdem Du Beziehungen aufgebaut hast, was viel effektiver ist.
 
Anders ausgedrückt: Du musst deinen Blog mit der richtigen Taktik zur richtigen Zeit monetarisieren.
 
In meinem Leitfaden zum Thema “Mit Bloggen Geld verdienen” gehe ich ausführlich darauf ein, warum Du eine Art Coaching- oder Beratungsdienst anbieten solltest, wenn Du deinen Blog zum ersten Mal startest.
 
Es ist ein einfaches Zahlenspiel.
 
Wenn Du 100 Besuche pro Monat hast, würdest Du lieber 0.30 CHF über AdSense verdienen oder einen Kunden mit 1000 CHF pro Monat gewinnen?
 
Der Zeitplan für die Monetarisierung hängt zwar von den Seitenaufrufen und den Einnahmequellen ab, aber hier sind einige grobe Richtlinien, an die Du dich halten solltest (nachdem Du deinen Blog mit 5-10 Säulenbeiträgen gestartet hast):
  • Monate 1-3 (oder 0 – 2500 Besuche/Monat): Konzentriere dich in erster Linie auf Gast-Blogging, um Backlinks zu erhalten, und baue eine Service-Seite auf, um Coaching, Beratung oder einen Online-Kurs anzubieten (wenn Du kannst)
  • Monate 4-6 (oder 2500 – 10000 Besuche/Monat): Nachdem Du Links zu deinen vorrangigen Blogbeiträgen erhalten und etwas Traffic generiert hast, beginnst Du, dich an Partnerprogrammen zu beteiligen
  • Monate 7-12 (oder 10000 – 50000 Besuche/Monat): Konzentriere dich weiterhin auf das Content-Marketing für deinen Blog und den Aufbau von Backlinks. Dein Fokus sollte immer noch auf dem Aufbau von Traffic auf deine einkommensstarken Seiten liegen.
  • Ab Monat 12 (oder 50.000+ Besuche/Monat): Diversifiziere deine Einnahmequellen, indem Du eine weitere Komponente hinzufügst, die Du noch nicht hast, z.B. einen hochwertigen Online-Kurs oder gesponserte Beiträge.
Was ich gelernt habe: Es ist wertvoller, die Erstellung von Inhalten und Backlinks auszubauen, um zukünftigen Traffic zu sichern, als zu versuchen, einen Blog mit geringem Traffic zu monetarisieren.
 
Zu vermeidende Fehler: Füge nicht zu viele Affiliate-Links oder aufdringliche Werbung in deine Beiträge ein, vor allem nicht, wenn Du gerade erst anfängst.
 

Zusammenfassung

Damit schliesse ich meine Liste der wichtigsten Tipps, die ich gerne gekannt hätte, bevor ich einen Blog startete. Ich hoffe, ich konnte dir einige gute Ideen geben, die Du umsetzen kannst, wenn Du deinen eigenen Blog startest.
 
Wenn Du weitere meiner Artikel über die Gründung eines profitablen Blogs in diesem Jahr lesen möchtest, schau dir diese Leitfäden an:
 
Haftungsausschluss: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links, die mir eine Provision einbringen können, ohne dass für dich Kosten entstehen. Dies sind jedoch nur die Tools, die ich uneingeschränkt empfehle, wenn es um das Starten eines Blogs geht. Weitere Informationen findest Du in meiner Datenschutzerklärung.

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